Nürnberger Christkindlesmarkt reagiert auf Anschlag in Magdeburg

Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt mit fünf Toten und 200 Verletzten beginnt die politische Aufarbeitung. Heute kommt der Ältestenrat des Landtags in Sachsen-Anhalt zusammen. Es geht um die Frage, ob die Sicherheitsbehörden die Tat hätten verhindern können. Schließlich war beim Nürnberger Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Hinweis auf den späteren Todesfahrer eingegangen. Das Amt hatte den Hinweisgeber, wie für solche Fälle vorgesehen, an die Polizei verwiesen. Für den Christkindlesmarkt hat die Stadt Nürnberg ihr Sicherheitskonzept noch einmal nachgeschärft. Laut Stadtsprecher Andreas Franke haben sich die Nürnberger aber von dem Anschlag in Magdeburg nicht einschüchtern lassen:
"Der Markt war insgesamt gut gefüllt. Ich gehe trotzdem davon aus, dass die eine oder andere Familie vielleicht doch zuhause geblieben ist aus Sorge, beispielsweise um die eigenen Kinder. Aber insgesamt waren auch die Markthändler an diesem Wochenende zufrieden."
Laut Franke besteht für den Christkindlesmarkt aktuell kein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Der Markt hat noch bis Heiligabend um 14 Uhr geöffnet.